Die bewegte Geschichte von Panzano in Chianti | Journal |
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an „Chianti“ oder an die „Toskana“ denken“? Wein und Genuss? Erholungsurlaub? Florenz und die Kunst? Gutes Essen und Sonnenschein? Heute steht die mittelitalienische Urlaubsregion für idyllische Landschaften, hervorragende Weinsorten und Erholung pur. Da scheint es fast absurd, dass das Chianti-Gebiet jahrhundertelang unter den politischen Schwierigkeiten zwischen Florenz und Siena zu leiden hatte. Die Zeugen aus jener Zeit finden sich noch heute und tragen durchaus zum einzigartigen Charme der Region bei.
Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte und erfahren Sie mehr über das Örtchen und die Geschichte von Panzano in Chianti, das sich etruskischer Ursprünge rühmen kann, doch im Mittelalter den Höhepunkt seiner historischen Bedeutung erreichte.
Während der zweiten Hälfte des 10. Jh. begann die toskanische Aristokratie mit der Errichtung von Befestigungsanlagen – eine Tendenz, die im 11. und 12. Jh. kulminierte.
Vermutlich war es die toskanische Adelsfamilie Firidolfi, die die Lage der Festung Panzanos auswählte und diese strategisch geschickt, auf der Anhöhe gegenüber der Kirche San Leolino, erbaute. Die eindrucksvolle Fortifikation diente vorwiegend der Verteidigungin den blutigen Ausschreitungen im Krieg zwischen Florenz und Siena um die Vorherrschaft der Region.
Die Einwohnerzahl nahm während jener Jahrzehnte rasch zu und ließ Panzano in Chianti bald zu einem Machtzentrum am höchsten Punkt zwischen dem Greve- und dem Pesa-Tal werden.
Die Burg wurde zu Beginn des 14. Jh. im Rahmen einer administrativen Neuorganisation der Ländereien seitens der Florentiner Verwaltung dem Bund des Greve-Tals zugeteilt, und agierte aufgrund seiner Position an der Grenze zu Siena als entscheidender Beobachtungsposten zu Friedens- wie auch zu Kriegszeiten. Im 15. Jh. sah sich das Chianti-Gebiet in zwei verheerende Invasionen der Aragonesen involviert. Nach dem Fall der Senesischen Republik im Jahr 1555 lösten neue Prioritäten das kriegerische Denken ab und die strategischen Befestigungsanlagen wurden nach und nach zu Gehöften reformiert.
Heute sind von der damaligen Festung nach wie vor die Burgmauern, sowie zwei der ursprünglichen Ecktürme zu sehen. Einer der Türme wurde in die Pfarrkirche Santa Maria Assunta in Cielo integriert, der zweite ist heute in Privatbesitz.
Lassen Sie sich vom atemberaubenden Flair der sonnigen Ferienregion inspirieren und besichtigen Sie die bedeutenden Burganlagen von Panzano in Chianti auf einem Spaziergang durch den historischen Ort, sowie auf einer Fahrt über die malerischen Hügel rund um Ihr Landhaus ‑ Chianti &more berät Sie gerne und freut sich auf Ihre Anfrage.